Band 6,1: Ikonographie des Gehirns
Ikonographie des Gehirns
Matthias Bruhn (Hg.)
2008
ISBN 978-3-05-004463-7
Das (menschliche) Gehirn ist nicht nur eines der in jüngster Zeit am intensivsten erforschten wissenschaftlichen Felder, es ist als Organ und Sitz von Denken, Erkenntnis und Bewusstsein zugleich ein unfassbarer Gegenstand geblieben; die verschiedenen Versuche, sich des Gehirns, seiner Funktionen und Aktivitäten, seiner körperlichen und umweltlichen Bindungen auf bildlichem Wege Klarheit zu verschaffen, sind zugleich ein eindrucksvoller Beleg für die Wandelbarkeit visueller Zugänge zum Menschen. Der Band soll auf der Grundlage von Abbildungen und Visualisierungen des Gehirns, seines Aufbaus, seiner Prozesse und Denkmanifestationen analysieren, in welch unterschiedlicher Form gerade das Denkorgan selber gedacht, beobachtet, isoliert und modelliert wird.
Inhalt | PDF
Randolf Menzel: Ästhetik als Mittel der Erkenntnis. Die Geschichte einer Entdeckung
David Poeppel: The Cartographic Imperative: Confusing Localization and Explanation in Human Brain Mapping
Nicolas Langlitz: Neuroimaging und Visionen. Zur Erforschung des Halluzinogenrauschs seit der "Dekade des Gehirns"
Michael Hagner: Das Hirnbild als Marke
Faksimile: Augen-Blicke fixiert
Bildbesprechung: Hirndarstellung vor Gericht
Olaf Blanke/ Oliver Kannape: Global body representations and self consciousness
Ramón Reichert: Mental Hygiene, Brain-Washing und Cold War Culture. Zur Gehirnmetapher im US-amerikanischen Lehrfilm
Andreas Mayer: Das Bildgedächtnis der Traumforschung. Bausteine zu einer historischen Kritik
Tanja Klemm: Der Schädel des Fürsten im Kopf des Anatomen: Die Verletzung des Lorenzo de' Medici und das Bild des Gehirns im frühen 16. Jahrhundert
Bücherschau: Wiedergelesen / Rezension
Projektvorstellung: Bildhafte Wissenspräsentation
Projektvorstellung: Augensprünge
Projektvorstellung: Neurotopographics