Band 3,2: Digitale Form
Digitale Form
Margarete Pratschke (Hg.)
2005
ISBN 978-3-05-004184-1
Mit der Bestimmung der Form im Digitalen und der spezifischen Eigenschaften digitaler Formerzeugung sucht der vorliegende Band ein Konkretum der Analyse digitaler Bildlichkeit. Die Form ist als Relationsbegriff wesentlich durch ihr Verhältnis zu Materie und Stoff, zum Inhalt und im Vergleich zu anderen Formen zu begreifen. In diesem Wechselspiel zeigt sich die gegenseitige Bedingung von Digitalem und Analogem in Formprozessen. Dies ergründet der Band in der frühen digitalen Bildtechnik, die etwa den Erkenntnisprozess in der fraktalen Mathematik erst ermöglichte, ebenso wie in der Einschreibung tradierter zeichnerischer Verfahren in die Software der Computergrafik. Bis heute durchdringt das Materielle die Form des Digitalen, etwa in der CAD-Architektur, die immer wieder den Rekurs zum Modell sucht, oder in digitalen Verwaltungsprozessen, die ohne materielle Artefakte nicht auszukommen scheinen. Das Analoge behauptet sich in der Form des Digitalen.
Inhalt | PDF
Matthias Bruhn, Margarete Pratschke, Horst Bredekamp, Gabriele Werner: Formschichten: Die Analyse digitaler Form
Nina Samuel: Form und Farbe digitaler Mathematik: Zum Zusammenspiel von zeichnender Hand und Computer in fraktalen Bildwelten
"The eye is not specialized!". Benoît Mandelbrot talks with Nina Samuel
Frieder Nake: Das doppelte Bild
Carolin Höfler: Form und Feld
Claus Noppeney: Die elektronische Akte als Bildphänomen. Beobachtungen zur Alltäglichkeit des Digitalen in Organisationen
Kontrollierter Absturz. Über Software-Kunst und digitale Ästhetik. Ein Gespräch der "Bildwelten des Wissens" mit Andreas Broeckmann
Bildwelten des Wissens im Überblick